Zurück zur Hauptseite Druckversion der Spielregeln Video auf YouTube ansehen Spielregeln zu Poker-Deluxe (Variante von Poker) english


1. Spielvorbereitung und Spielbeschreibung

Für dieses Spiel benötigt man ein Kartenspiel mit 52 Karten, Spielchips und einen Behälter zum Hineinlegen der Spielchips beim Kauf von Karten. Ziel des Spieles ist es, eine möglichst hochwertige Kartenkombination zu errei­chen, um dadurch von den anderen Spielern Spielchips zu kassieren. Das Spiel kann mit vier bis acht Karten gespielt werden. Die Rangfolge der Kartenkombinationen ist jedoch jeweils eine andere (siehe Tabelle in Kapitel 6). An Spiel­chips bekommt jeder Spieler 75 Geldeinheiten (zum Beispiel drei blaue Chips mit dem Geldwert 10, fünf rote Chips mit dem Geldwert 5, sechs gelbe Chips mit dem Geldwert 2 und acht weiße Chips mit dem Geldwert 1). Die Rang­folge der Karten ist in aufsteigender Reihenfolge 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, B, D, K, A. Bei Straßen und Farbstraßen kann das Ass auch als niedrigste Karte (1) verwendet werden. Der jüngste Spieler wird erster Geber. Nach jedem Spiel wechselt das Recht, die Karten zu geben, an den Spieler links vom bisherigen Geber. Nachdem jeder Spieler einmal die Karten gegeben hat, ist die erste Spielrunde beendet. Der Spieler, der nach einer zuvor festgelegten An­zahl von Spielrunden die meisten Spielchips besitzt, ist Gesamtsieger. Geht ein Spieler zuvor Pleite, dann ist das Spiel sofort beendet und es gewinnt ebenfalls der Spieler, der dann die meisten Spielchips besitzt.


2. Die Kartenkombinationen

Paare, Drillinge und Vierlinge (Kombinationen mit gleichen Kartenwerten)
Ein Paar besteht aus zwei gleichen Kartenwerten (zum Beispiel zwei Buben).
Ein Drilling besteht aus drei gleichen Kartenwerten (zum Beispiel drei Damen).
Ein Vierling besteht aus vier gleichen Kartenwerten (zum Beispiel alle vier Könige).
Man kann auch mehrere Kombinationen gleichzeitig haben (zum Beispiel "Zwei Paare" oder "Ein Drilling + Ein Paar").
Die Anzahl aller möglichen Kombinationen ist abhängig von der Anzahl der Karten, mit denen man spielt.
Möglichkeiten bei 4 Karten:
Ein Paar / Zwei Paare / Ein Drilling / Ein Vierling
Zusätzliche Möglichkeiten bei 5 Karten:
Ein Drilling + Ein Paar
Zusätzliche Möglichkeiten bei 6 Karten:
Drei Paare / Zwei Drillinge / Ein Vierling + Ein Paar
Zusätzliche Möglichkeiten bei 7 Karten:
Ein Drilling + Zwei Paare / Ein Vierling + Ein Drilling
Zusätzliche Möglichkeiten bei 8 Karten:
Vier Paare / Zwei Drillinge + Ein Paar / Ein Vierling + Zwei Paare / Zwei Vierlinge

Flöte, Farbflöte, Straße und Farbstraße (Kombinationen mit unterschiedlichen Kartenwerten)
Eine Flöte besteht nur aus verschiedenen Kartenwerten in beliebiger Farbe.
Beispiel: Pikfünf, Herzsieben, Karozehn, Herzass (beim Spiel mit 4 Karten)
Eine Farbflöte besteht nur aus verschiedenen Kartenwerten in gleicher Farbe.
Beispiel: Pikdrei, Pikfünf, Pikacht, Pikneun, Pikbube, Pikkönig (beim Spiel mit 6 Karten)
Eine Straße besteht nur aus lückenlos aufeinander folgenden Kartenwerten in beliebiger Farbe.
Beispiel: Herzacht, Karoneun, Kreuzzehn, Karobube, Pikdame (beim Spiel mit 5 Karten)
Eine Farbstraße besteht nur aus lückenlos aufeinander folgenden Kartenwerten in gleicher Farbe.
Beispiel: Kreuzass, Kreuzzwei, Kreuzdrei, Kreuzvier, Kreuzfünf, Kreuzsechs, Kreuzsieben (beim Spiel mit 7 Karten)

Haben mehrere Spieler eine Flöte, eine Farbflöte, eine Straße oder eine Farbstraße, entscheidet die höchste Karte über den Gewinn (danach die zweithöchste und so weiter). Bei gleichen Kombinationen, in denen ein Vierling enthal­ten ist, gewinnt der höchste Vierling. Bei gleichen Kombinationen, in denen kein Vierling enthalten ist, gewinnt der höchste Drilling. Bei gleichen Kombinationen, die nur aus Paaren bestehen, gewinnt das höchste Paar (danach das zweithöchste und so weiter). Sind alle Paare gleich, entscheidet die höchste Beikarte über den Gewinn (danach die zweithöchste und so weiter). Bei absoluter Übereinstimmung mehrerer Kombinationen, gewinnt der jüngste Spieler.


3. Austeilen der Karten

Nachdem die Karten vom Geber gründlich gemischt wurden, muss der rechte Nachbar einen Teil der Karten abhe­ben und ihn beiseite legen. Der Geber nimmt den liegen gebliebenen Rest und legt ihn auf den abgehobenen Teil. Jeder Spieler erhält, je nachdem für welche Pokervariante man sich entscheidet, vier bis acht Karten, die aber ein­zeln aus­geteilt werden müssen. Erst nachdem alle Karten ausgeteilt wurden, dürfen die Spieler ihre Karten zur Hand nehmen. Anschließend werden jedem Spieler erneut vier Karten einzeln ausgeteilt. Diese müssen jedoch verdeckt auf dem Tisch liegen bleiben und können im weiteren Spielverlauf durch Abgabe von Karten gekauft werden.


4. Der Kartenkauf

Der Spieler links vom Geber darf als erster beginnen, eine von seinen vier verdeckten Karten zu kaufen. Dazu wirft er zunächst von seinen Spielkarten eine Karte ab (diese wird verdeckt in die Tischmitte gelegt). Anschließend muss er einen Spielchip (Geldwert 1) an die Bank bezahlen. Jetzt darf er eine seiner verdeckten Karten zu seinen Spielkarten hinzufügen. In gleicher Weise kann er nun auch noch die zweite, dritte und vierte Karte kaufen. Für die zweite Karte muss er jedoch zwei, für die dritte drei und für die vierte vier Geldeinheiten an die Bank zahlen. Wenn er alle Karten gekauft hat oder keine mehr kaufen möchte, ist der Spieler links von ihm an der Reihe. Niemand ist jedoch zum Kauf verpflichtet. Nachdem jeder Spieler einmal die Möglichkeit hatte Spielkarten zu kaufen, werden die Karten vorgezeigt.


5. Die Abrechnung

Jeder Spieler legt nun der Reihe nach seine Handkarten offen auf den Tisch. Jede Kartenkombination hat einen be­stimmten Punktwert (siehe Tabelle in Kapitel 6). Wer die höchste Kombination hat, erhält zunächst alle Spielchips, die an die Bank gezahlt wurden. Danach darf er von den anderen Spielern die Punktdifferenz als Spielchips kassieren.

Beispiel 1: Es wird mit sieben Karten gespielt. "Spieler A" hat die Kombination "Ein Drilling + Zwei Paare" (5 Punkte), "Spieler B" hat die Kombination "Ein Vierling + Ein Drilling" (15 Punkte) und "Spieler C" hat die Kombination "Ein Paar" (1 Punkt). Jetzt bekommt "Spieler B" von "Spieler A" 10 Geldeinheiten und von "Spieler C" 14 Geldeinheiten.

Beispiel 2: Es wird mit sechs Karten gespielt. "Spieler A" hat die Kombination "Ein Drilling" (2 Punkte), "Spieler B" hat die Kombination "Straße - höchster Wert Dame" (5 Punkte) und "Spieler C" hat die Kombination "Straße - höchster Wert Ass" (5 Punkte). Jetzt bekommt "Spieler C" von "Spieler A" 3 Geldeinheiten. "Spieler B" muss nichts bezahlen.


6. Gegenüberstellung der Spielvarianten

Vergleich der Pokervarianten


7. Spiel mit 32 Karten und Sondervariante beim Spiel mit 4 Karten

Zusätzliche Pokervarianten


8. Spielstatistiken zum Ausdrucken

Poker-Deluxe-Tauschstatistik (52-1)
Poker-Deluxe-Tauschstatistik (52-2)
Poker-Deluxe-Tauschstatistik (32)
Berechnungsgrundlage (Excel)